Ein experimenteller Spielfilm in der Behandlung des Verhältnisses der Funktionen von Bild zu Ton (0-Ton) über das Durchdringen der unterschiedlichsten Kommunikationsschichten.
„. . . Was eher einschüchternd akademis...展开ch klingt, besitzt auf der Leinwand einen großen sinnlichen Reiz. In über zwanzig Sequenzen, denen zum Teil Texte von Stifter und Camus zugrundeliegen, veranstaltet der Hamburger Experimentalfilm-Regisseur zusammen mit Braunschweiger und Göttinger Studenten eine hohe Schule des Hörens und Sehens. Mit zum Teil sehr komplexen, mathematisch präzis kalkulierten Bild- und Tonmanipulationen demonstriert er das Spannungsverhältnis zwischen optischen und akustischen Elementen, erfindet immer neue Kombinationen, aus denen eine abstrakte Poesie entsteht. Nekes arbeitet mit Einzelbildschaltungen und Mehrfachkopierungen des Bildes und verfremdet entsprechend auch den Ton. Der Titel des Films bezieht sich auf Jonathan Swifts "Gulliver's Travels". Lagado heißt dort die Akademie, in der Forscher der verschiedensten Disziplinen an seltsamen Projekten arbeiten." (Hans C. Blumenberg, DIE ZEIT, 18.3.1977; Filmtip: "Hervorragend").